Der Blick auf das Leben in einem Seniorenheim ist häufig noch mit Klischees verbunden. Doch der Blick in den Alltag unserer neuen Senioreneinrichtungen zeigt, dass sich diese Klischees längst überholt haben – wenn sie denn überhaupt gestimmt haben. Selbstbestimmung spielt bei uns eine große Rolle: Die Bewohner sollen sich ein Stück weit wie daheim fühlen und gleichzeitig ein seniorengerechtes Leben führen. So leben sie in unseren neuen Häusern in kleinen Gruppen zusammen. Gemeinsam bereiten sie zum Beispiel das Frühstück und das Abendessen vor, pflegen die Blumen und die Gartenkräuter auf dem Balkon, decken den Tisch oder planen den nächsten gemeinsamen Ausflug – alles selbstverständlich auf freiwilliger Basis. Denn wie heißt es so schön: Wer rastet, der rostet. Die Pflege tritt deshalb so weit wie möglich in den Hintergrund, der Alltag in den Vordergrund. Ähnlich wie im eigenen Haushalt haben unsere Bewohner die Möglichkeit, weiter ihren Gewohnheiten und Interessen nachzugehen. Vertrautheit, Geborgenheit und Wohlbefinden.
Unsere Häuser
Wer sich ein neues Zuhause sucht, möchte möglichst viel darüber wissen. Man macht sich Gedanken, die beim Haustier anfangen und beim Thema Essen noch lange nicht aufhören – schließlich ist ein Umzug aus der eigenen Wohnung in eine stationäre Pflegeeinrichtung für jeden Menschen ein tiefgreifender Einschnitt. Damit Sie sich bestens bei uns zurechtfinden und genau wissen, was wir Ihnen bieten, haben wir hier wissenswerte Informationen für Sie zusammengestellt.
Die Bewohner leben in der Regel in EInzelzimmern. In einigen Häusern bieten wir ebenfalls Doppelzimmer an. Die Einrichtung Ihres Einzel- oder Doppelzimmers (18–22 qm / 22–27 qm) bleibt individuell, bietet aber trotzdem ein Maximum an Unterstützung für Menschen, die nicht mehr alles alleine können: von der kleinen Hilfe bis zur komplexen Pflege.
Deshalb bringen Sie ein paar Lieblingsstücke in Ihr neues Zuhause mit, ein pflegegerechtes Bett inklusive Nachttisch sowie ein Kleiderschrank sind bereits da. Sie bestehen aus Holz – für ein natürliches, wohnliches Ambiente.
Darüber hinaus verfügen die Einrichtungen über all die Merkmale, die normalen Wohnungen meist fehlen: von breiten, stufenlosen Eingängen, über Haltegriffe für Dusche und Toilette bis hin zu mobilen Liftern sowie einem Fahrstuhl, in den auch Rollstuhlfahrer alle Knöpfe problemlos erreichen können.
Selbstverständlich lässt sich in allen Zimmern Telefon und Internet nutzen. Beauftragen Sie einfach einen Anbieter Ihrer Wahl oder nehmen Sie Ihren bestehenden Anschluss mit. Für einen gemütlichen Fernsehabend steht überall Kabelanschluss zur Verfügung. Sämtliche Räume werden in der Woche täglich gereinigt und sind mit einem Notrufsystem ausgestattet.
Unsere Kunden sind Menschen, die uns voll vertrauen, die uns – im Wortsinne – nah an sich heranlassen. Diesem Vertrauensvorschuss möchten wir gerecht werden: durch das Know-how erfahrener Pflegekräfte und durch die ständige Kooperation mit Ihnen. Denn gute Pflege und Betreuung zeichnen sich durch ein Maximum an Selbständigkeit und Selbstbestimmung aus – für uns eine Frage des Respekts. Schließlich sollen Sie sich im „Haus am Glockengarten“ nicht nur sicher aufgehoben, sondern auch geborgen fühlen. Wir unterstützen Sie im Alltag, nehmen Ihnen nicht einfach alles ab, sondern sind immer dann zur Stelle, wenn es nötig ist.
Ohnehin geht unsere Idee von Pflege über die akute Hilfe hinaus: Sobald alle Informationen vorliegen, die wir für Ihre Pflege brauchen, planen wir gemeinsam, was wir künftig machen, berücksichtigen Ihre Wünsche und Gewohnheiten, nehmen aber ebenso Risiken in den Blick. Überdies tauschen sich unsere Mitarbeiter ständig aus und arbeiten nach festen Standards, die die Qualität in allen Senioreneinrichtung der Stadt Bochum sicherstellen. Sowohl die festangestellten Kollegen als auch ehrenamtliche Helfer bilden sich kontinuierlich fort.
Da man als Senior kaum umhin kommt, Medikamente zu nehmen, haben wir einen besonderen Service für Sie organisiert: Wir kooperieren mit einer Apotheke, die alle Medikamente direkt zu uns bringt. Auf diese Weise läuft die Versorgung mit Arzneimitteln nahezu automatisch, sobald Sie der Belieferung schriftlich zugestimmt haben. Weiterer Vorteil: Unsere Vertragsapotheke führt Buch über Ihre Zuzahlungen, sodass Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Befreiung stellen können, sobald Ihre Belastungsgrenze erreicht ist.
Ihre Ärzte können Sie weiterhin frei wählen, also auch Ihren bisherigen Hausarzt und die Fachärzte behalten. Wichtig: Ihr Hausarzt müsste Hausbesuche anbieten.
Gerade wer nicht mehr so mobil ist, schätzt gutes Essen als Abwechslung und Genuss. Deshalb bekommen Sie ebenso gesunde wie schmackhafte Mahlzeiten, mittags können Sie aus verschiedenen Menüs wählen. Zudem gibt es natürlich Frühstück und Abendbrot sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Und wer zwischendurch Hunger hat, kann jederzeit eine kleine Mahlzeit bekommen. Darüber hinaus bietet jedes Essen die Möglichkeit, mit anderen Bewohnern ins Gespräch zu kommen. Wer lieber auf seinem Zimmer essen möchte, darf das selbstverständlich auch.
Bei uns wird frisch gekocht!
Unsere Zentralküche befindet sich im Haus am Glockengarten. Der Küchenchef Herr Grosse zeigt sich stets offen für Wünsche und Anregungen, eine spezielle Ernährung, zum Beispiel auf ärztlichen Rat, berücksichtigen wir ohnehin. An Getränken servieren wir Ihnen jederzeit kostenlos Tee, Kaffee, Mineralwasser und Säfte.
Um Ihre Wäsche kümmert sich eine externe Großwäscherei, die nach höchsten Hygienestandards arbeitet. Ihre Kleidung bekommt ein kleines Etikett, damit sie sicher wieder in Ihrem Schrank landet.
Auch um Ihre Haare müssen Sie sich keine Sorgen machen: In unseren Häusern befinden sich Friseur-Salons, die von mehrmals die Woche geöffnet haben. Der Friseur besucht Sie auch auf dem Zimmer, sobald Sie einen Termin vereinbart haben. Sollten Sie die Dienste einer Fußpflege in Anspruch nehmen wollen, vermitteln Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne den Kontakt oder vereinbaren Termine. Sollten Sie aufgrund einer Erkrankung der Füße, zum Beispiel wegen Diabetes, eine ärztliche Bescheinigung zur Übernahme der Kosten der Fußpflege benötigen, kümmern wir uns ebenfalls darum.
Dies gilt genauso, wenn Sie Unterstützung von einem Physiotherapeuten, einem Masseur, einem Logopäden, … benötigen.
Wenn ein neues Bild an die Wand soll oder der Reifen Ihres Rollstuhls Luft verliert, hilft unsere Haustechnik. Sie steht Ihnen bei kleinen technischen Schwierigkeiten zu Seite und kümmert sich um ein rundum intaktes Gebäude.
Wi führen für Sie ein „Bar-Konto“, sodass Sie für kleinere Beträge im Haus gar keine Portemonnaie mehr benötigen, zum Beispiel beim Frisör, der Fußpflege oder in der Cafeteria. Dieser Service ist für Sie kostenlos.
Frischer Schnee, erste Blüten, buntes Laub: Sie leben mit uns im Rhythmus der Jahreszeiten. Wir begleiten Sie mit einem abwechslungsreichen Programm, egal ob drinnen oder draußen, egal ob alleine oder in der Gruppe. So weit wie möglich, gehört dazu auch, Veranstaltungen außerhalb unseres Hauses wahrzunehmen. Die Angebote orientieren sich an den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Wünschen unserer Bewohnerinnen und Bewohner; neben der Unterhaltung fördern sie Geschicklichkeit und Miteinander.
Zu unseren Gruppenangeboten gehören unter anderem Bewegung und Tanz, Musik und Singen, Gedächtnistraining, Spiel-und Gesprächskreise. Auch Gottesdienste, Film- und Diaabende oder Ausflüge stehen auf dem Programm. Und wenn Sie Geburtstag haben: Sprechen Sie uns an – wir finden bestimmt eine Möglichkeit, Ihre Feier auszurichten.
Nein, Ihr lieb gewonnenes Haustier kann durchaus mit Ihnen ins neue Zuhause kommen. Schließlich tut tierische Unterstützung gut, die treuen Begleiter teilen Freud und Leid mit Ihnen. Da es sich bei unserem Haus jedoch um eine Art „Wohngemeinschaft“ handelt, gilt es, auf die anderen Bewohnerinnen und Bewohner Rücksicht zu nehmen. Außerdem sollte vorher feststehen, wer sich um das Haustier kümmert, wenn Herrchen oder Frauchen die Versorgung des Tieres nicht mehr selber übernehmen können. Eine Tierhaltung ist also durchaus möglich, dieses ist vorab aber mit der Einrichtungs-/ Pflegedienstleitung zu klären.
Wenn Sie möchten, binden wir Ihre Verwandten jederzeit sensibel in den Pflegeprozess ein. Unsere Pflegeteams tauschen sich mit Ihren Angehörigen aus, berücksichtigen deren Anregungen und Bedenken. Geschwister, Kinder, Enkel, … haben außerdem die Option, sich bei Vorträgen oder speziellen „Angehörigenabenden“ im Detail zu informieren. Darüber hinaus beraten wir Ihre Verwandten systematisch, kompetent und individuell im Umgang mit der Situation und den dazugehörenden Herausforderungen. Und natürlich stehen unsere Häuser ihren Nächsten permanent offen! Abends schließen wir die Tür aus Sicherheitsgründen, doch wer klingelt, wird von unserem Personal jederzeit hereingelassen.
Für Fragen, Anregungen und Kritik stehen sowohl die Leiterinnen und Leiter der Wohngruppen als auch die Pflegedienst- und Einrichtungsleitung gerne zur Verfügung. Scheuen Sie sich nicht, auf uns zuzukommen! Sie finden auch Unterstützung, wenn es um Verwaltungsfragen und die dazugehörigen Formulare geht, die sich nicht immer von selbst erklären (Pflegekasse, Sozialamt, …). Speziell wer neu in unser Haus zieht, muss sich erst eingewöhnen – allen, denen dieser Start schwerfällt, stehen wir mit besonderer Unterstützung und Aufmerksamkeit zur Seite.
Darüber hinaus vertritt der „Bewohnerbeirat“ die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Bewohner wählen ihr Gremium selbst und bestimmen meist Mitglieder aus der Mitte der Hausgemeinschaft. Der Beirat nimmt Stellung, wenn es um Fragen der Unterkunft, der Betreuung, der Hausordnung, Verpflegung und Freizeitgestaltung geht. Mindestens einmal im Jahr lädt der Beirat alle Bewohnerinnen und Bewohner zu einer Versammlung ein.
Die Einrichtung und Ausgestaltung der Zimmer obliegt den Bewohnern nach deren individuellen Wünschen und Möglichkeiten. Wir begrüßen es daher sehr, wenn mit vertrauten Möbeln und persönlichen Gegenständen eine private Atmosphäre geschaffen wird. Auch können die Türen der Bewohnerzimmer von außen individuell gestaltet werden, z.B. mit dem Bewohnernamen, Bildern, Fotos, Laminierung der „alten Haustür“ o.ä. Dieses kann zur Orientierung, zur Geborgenheit und maßgeblich zur Eingewöhnung beitragen.
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